Prachtfinken

Prachtfinken,

 

Estrịldidae, Familie bis meisengroßer Singvögel mit kegelförmigem Körnerfresserschnabel und meist buntem Gefieder, mit rd. 130 Arten in den altweltlichen Tropen und Australiens verbreitet. Prachtfinken bauen geschlossene Nester mit seitlichen Eingang auf Bäumen und Sträuchern, teilweise in Höhlen. Sie unterscheiden sich von anderen »Körnerfressern« v. a. durch Merkmale des Verhaltens; so spielt z. B. der Gesang nur bei der Balz, aber nicht bei der Revierverteidigung oder der Abwehr von Nebenbuhlern eine Rolle. Viele Arten sind beliebte Käfigvögel, allen voran der Zebrafink, aber auch Diamantfink, Orangebäckchen, Goldbrüstchen sowie folgende zu der Gattungsgruppe Amadinen gehörende Arten: die mit einer Kombination von Rot, Blau, Grün, Gelb und Violett besonders prächtig gefärbte, in Nordaustralien beheimatete Gouldamadine (Chloebis gouldiae; Größe etwa 10 cm) sowie der afrikanische Bandfink (Amadina fasciata; Größe etwa 12 cm) mit überwiegend braunem Gefieder und leuchtend rotem Kehlband am weißlichen Kopf. Zur Gattung Nonnen gehört der Muskatfink.